Habichtswald

Lebensräume Buchenwald
Pflanzenarten Riesen-Schachtelhalm, Siebenstern, Sauerklee, Sanikel, Rippenfarn
Tierarten Schwarzspecht, Dachs, Feuersalamander, Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr
Feuersalamander
Feuersalamander © Frank Grawe

Der Habichtswald ist Teil des Osnabrücker Hügellandes und gehört als ehemaliger Bannwald der Grafen von Tecklenburg und heutiger Staatswald zu den wenigen historisch alten Wäldern im Tecklenburger Land. Die Jurakalke im Untergrund sind von einer lehmigen Grundmoräne überdeckt. Wegen seiner großflächigen und gut ausgeprägten Waldmeister-Buchenwald-Bestände, die hier einen nordöstlichen Vorposten ihres Verbreitungsgebietes haben, ist er als FFH (Faun-Flora-Habitat)-Gebiet ausgewiesen. Der Habichtswald ist fast komplett von einem Wall umgeben. Er schützte den Wald seit dem Mittelalter vor dem Weidevieh. Die überall praktizierte Waldweide stand unter Strafe, weil die Grafen von Tecklenburg den Habichtswald als Jagdrevier nutzen wollten. Im 18. Jahrhundert kam der Habichtswald unter preußische Verwaltung. Die nachhaltige Forstwirtschaft hielt Einzug. Ein planmäßig angelegtes Wegenetz erschließt seit dieser Zeit den Wald, der in einzelne Abteilungen unterteilt wurde.

Neben den dominierenden Buchenwäldern finden sich in den Randbereichen auch einige Fichtenforste, die unter Sturm Kyrill gelitten haben und langfristig zu Buchenwäldern umgebaut werden. Eine Besonderheit im Habichtswald sind einige mehr als 100-jährige Weißtannen, die Höhen von bis zu 45 Metern erreichen. Charakteristisch für den Habichtswald sind die Kerbtäler von Bächen, die nach Nordosten entwässern. Im Quellbereich entwickeln sich die Jungtiere des Feuersalamanders. Seit 2012 sind rund 80 Hektar im Habichtswaldes als Wildnisgebiet ausgewiesen. Hier findet keine Nutzung mehr statt, sondern es werden lediglich nichtheimische Baumarten entnommen. Ziel ist es vor allem den Totholzanteil des Gebietes zu steigern.

Der Habichtswald ist Lebensraum von Fledermausarten wie Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr oder Großer Abendsegler. Beeinträchtigt wird der Habichtswald vor allem durch die A1, die ihn durchschneidet.

Auf einen Blick

Öffentliche Wegführung vorhanden Geeignet für Fahrradfahrer Auch im Winter besuchergeeignet

Beste Jahreszeit für einen Besuch

Frühjahr, Sommer, Herbst

Kontakt

Biologische Station Kreis Steinfurt e.V.
Bahnhofstr. 71
49545 Tecklenburg
05482-92910
www.biologische-station-steinfurt.de
info@biologische-station-steinfurt.de

Biologische Station Kreis Steinfurt e.V.

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Lage

Lage

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Anfahrt

Mit dem Zug bis Rheine, von dort mit dem Rad (ca. 40 Minuten) bis Tecklenburg, Am Habichtswald.

Fahrrad fahren

Wandern

Essen & Trinken

Kemkens Landgasthaus
Osnabrücker Str. 37
49545 Tecklenburg
05456-1036
www.kemken.de
info@kemken.de

Zum Römerkrug
Am Habichtswald 4
49545 Tecklenburg
05405-6168410

Übernachten

Regenbogen Camp Tecklenburg
Grafenstr. 31
49545 Tecklenburg
05405-1007
www.regenbogen.ag

Kultur / Touristik

Kultur

Stiftshaus Leeden
Stift 19
49545 Tecklenburg

Touristik

Tecklenburg Touristik
Markt 7
49545 Tecklenburg
05482-93890
www.tecklenburg-touristik.de
info@tecklenburg-touristik

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