Wälder zwischen Iburg und Aschenhütte

Lebensräume Buchenwald, Quellbäche, Kalktuffquellen
Pflanzenarten Bärlauch, Lerchensporn, Gelbes Buschwindröschen, Waldmeister, Türkenbund, Riesen-Schachtelhalm, Schlüsselblume
Tierarten Schwarzspecht, Wildkatze, Kaisermantel, Feuersalamander, Waldbrettspiel, Rotmilan
Buchenwald im Heiligengeisterholz
Buchenwald im Heiligengeisterholz © Frank Grawe

Oberhalb der Stadt Bad Driburg erstrecken sich am Osthang des Eggegebirges die Wälder zwischen Iburg und Aschenhütte. Aufgrund ständig wechselnder Standortbedingungen sind diese besonders artenreich. Neben Mischwäldern prägen ausgedehnte Hallenbuchenwälder mit hohen, säulenartig anmutenden Baumstämmen das Erscheinungsbild. In diesen Buchenwäldern ist das Trommeln des Schwarzspechtes meist schon von weitem zu hören. Als einziger Spechtart gelingt es ihm, Bruthöhlen in gesunden Buchen anzulegen. Ihm kommt so als Zimmermann des Waldes eine besondere Bedeutung zu, da seine Höhlen anschließend von anderen Tieren, wie Fledermäusen und Hohltauben genutzt werden.

Im Frühjahr ist der Waldboden übersät von Frühjahrsblühern, wie Busch-Windröschen, Wald-Veilchen, Lerchensporn sowie Schlüsselblumen. Zu dieser Zeit präsentiert sich der Buchenwald von seiner schönsten Seite. Der stellenweise dominierende Bärlauch dürfte zusammen mit dem Waldmeister wohl die bekannteste Frühjahrsblume des Buchenwaldes sein. Solche weiße Blütenteppiche sind nicht häufig anzutreffen, da sie sich typischerweise erst in etwa 150 Jahre alten Wäldern einstellen. Zahlreiche Quellbäche entspringen am Osthang der Egge. Sie sind Fortpflanzungsstätte des Feuersalamnders. An den Waldrändern und Lichtungen können von Ende Juni bis Anfang September ein leuchtend oranger Schmetterling, der Kaisermantel, beobachtet werden. Er verlässt die Waldgebiete meist nie, da die Raupen dieser Art an das Vorkommen von Wald-Veilchen als Futterpflanze angewiesen sind. An lichten Flecken im Wald kann man regelmäßig den Paarungstanz des Waldbrettspiels beobachten. Auch in Herbst und Winter bestechen die Wälder durch eindrucksvolle Aspekte. Buntes, raschelndes Laub oder von Schnee und Eis bedeckte Zweige tauchen den Wald in ein magisches Licht.

Durch das Gebiet verläuft ein GPS-geführter Erlebnispfad. An mehreren Stationen auf dem 5,3 km langen Wanderweg können Hörgeschichten, Texte und Bilder über ein App-fähiges Gerät abgerufen werden. Es sind unter anderem Informationen zu Waldentstehung, Frühjahrsblühern, Alt und Totholz, Quellen und Bächen sowie vielen weiteren Themen abrufbar. Einen guten Rundumblick über die Waldhänge und auf die Stadt Bad Driburg hat man vom Kaiser-Karls-Turm. Auch ein Besuch der Iburg-Ruine, die seit dem 15. Jahrhundert unbewohnt ist, lohnt sich. 


Auf einen Blick

Öffentliche Wegführung vorhanden Auch im Winter besuchergeeignet

Beste Jahreszeit für einen Besuch

ganzjährig

Kontakt

Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.
Zur Specke 4
34434 Borgentreich
05643-948800
www.landschaftsstation.de
info@landschaftsstation.de

Landschaftsstation im Kreis Höxter e.V.

Downloads/Weitere Infos

Lage

Lage

Lage

Anfahrt

Mit dem PKW: von der B64 auf die K18 (Bad Driburg Nebenstrecke), von dort rechts abbiegen auf den Eggeweg

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

Infos vom Kulturland Kreis Höxter
www.kulturland.org

Wandern

Essen & Trinken

Cafe Restaurant Sachsenklause
Westenfeldmark 6
33014 Bad Driburg
05253-2404
www.sachsenklause.de
info@sachsenklause.de

Übernachten

DJH Jugendherberge Bad Driburg
Schirrmannweg 1
33014 Bad Driburg
05253-2570
www.djh-wl.de
jh-bad.driburg@djh-wl.de

Kultur / Touristik

Kultur

Die Iburg stammt aus der Zeit der Sachsenkriege und thront über der Stadt Bad Driburg. Sie ist eine sogenannte Höhenburg, die im 15. Jahrhundert an Bedeutung verlor und schließlich zerstört zerstört wurde.

Touristik

Kulturland Kreis Höxter
Corveyer Allee 7
37671 Höxter
05271-974320 /-23
www.kulturland.org

Zusätzliche Infos

Einen guten Rundumblick über die Waldhänge und auf die Stadt Bad Driburg hat man vom Kaiser-Karls-Turm. Auch ein Besuch der Iburg-Ruine, die seit dem 15. Jahrhundert unbewohnt ist, lohnt sich. Die Iburg stammt aus der Zeit der Sachsenkriege und thront über der Stadt Bad Driburg. Sie ist eine sogenannte Höhenburg, die im 15. Jahrhundert an Bedeutung verlor und schließlich zerstört zerstört wurde. 


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