Lebensräume | Flüsse |
Pflanzenarten | Mädesüß, Hopfen, Wasserdost, Aronstab, Flutender Hahnenfuss |
Tierarten | Bachneunauge, Groppe, Schwarzstorch |
Das 113 Hektar große FFH-Gebiet Wenne umfasst das Tal des Baches Wenne von Frielinghausen, über Wenholthausen bis zur Mündung in die mittlere Ruhr bei Meschede-Freienohl. Ebenso ist das Seitental des Salwey-Baches Teil des Gebiets. Das FFH-Gebiet befindet sich im Naturschutzgebiet Wennetal und bietet eine struktur- und artenreiche Landschaft, welche zum Wandern und Fahrradfahren einlädt.
Die Wenne ist weitestgehend naturnah gestaltet. Außerhalb der Ortschaften wurde sie in den letzten Jahren aufwendig renaturiert und stellt wieder einen mäandrierenden Bachlauf mit Stromschnellen, Steilhängen und Kiesbänken dar. Diese Standortfaktoren bieten einen optimalen Lebensraum für Baumarten wie der Schwarzerle, die überschwemmte Bereiche und Kies- und Sandbänken bevorzugt.
Heute ist der Bach beidseitig wieder öfter von Weiden, Eschen und Erlen bewachsen. Diese Gehölze wurden im Zuge der Intensivierung der Land- und Grünlandwirtschaft weitestgehend aus der Landschaft verdrängt.
Im FFH-Gebiet Wenne finden Mädesüß, Hopfen, Wasserdost, Aronstab und der flutende Hahnenfuß und gefährdete Arten wie Schwarzstorch, Groppe und Bachneunauge einen reich strukturierten und wertvollen Lebensraum, welcher außerdem für Wanderer und Radfahrer ein tolles Naturerlebnis darstellt. Der Wennepfad in Wenholthausen bietet die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Arten näher zu informieren. Auf 1,2 km führt der Themenpfad zu sehens-und erlebenswerten Orten am Ufer der Wenne. Spuren, die der Mensch hinterlassen hat, als er sich das Wasser zu Nutze machte werden an den zwölf Stationen aufgezeigt.
Der Sauerlandradring, der auf der ehemaligen Bahntrasse der Wennebahn verläuft, führt an vielen Stellen entlang der Wenne und bietet die Möglichkeit das FFH-Gebiet von Bremke bis Freienohl per Rad, Rollstuhl oder Kinderwagen zu entdecken. Auf dem Weg liegen zahlreiche Aussichtspunkte und Freizeitmöglichkeiten, wie der renaturierte Abschnitt der Wenne in Wenholthausen oder der Esmecke-Stausee zwischen Wenholthausen und Niederberge. Gasthäuser, Hotels und Ferienhöfe sowie eine alte Bahnschreinerei liegen in unmittelbarer Nähe der Fahrrad- bzw. Wanderrouten und laden zum Verweilen ein. Vor allem im Sommer locken die vielen Biergärten in den Ortschaften entlang der Wenne die Touristen zu einer zünftigen Einkehr mit regionaltypischer Küche.
Das nördliche Teilstück schließt an die offene Ruhraue zwischen Meschede und Arnsberg an. Hier trifft der Sauerlandradring auf den Ruhrtal-Radweg.
Ausgangspunkt für die Wanderungen entlang der Wenne ist das malerische Fachwerkstädtchen Wenholthausen, das mit dem ÖPNV erreichbar ist. Informationen dazu finden Sie unter www.westfalentarif.de