Dornicksche Ward

Lebensräume Grünland, Aue
Pflanzenarten Hirschsprung, Schwanenblume, Esels-Wolfsmilch, Wiesen-Alant, Feldmannstreu
Tierarten Singschwan, Schnatterente, Knäkente, Rohrweihe, Gartenrotschwanz, Kuckuck, Nachtigall, Steinbeißer, Flussneunauge, Groppe, Löffelente, Teichrohrsänger, Zwergschwan, Wachtelkönig, Wachtel, Wiesenpieper, Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Feldschwirl, Kiebitz, Flussregenpfeifer, Bitterling
Sandufer Dornicksche Ward
Sandufer Dornicksche Ward © Naturschutzzentrum im Kreis Kleve

Die Dornicksche Ward ist eine wertvolle Auenlandschaft, die der Überschwemmungsdynamik des Rheins ungehindert ausgesetzt ist. Hervorzuheben sind insbesondere verhältnismäßig große Weichholzauenbestände.

Flutrinnen und Kolke durchziehen das Grünland, das vor allem im Süden durch Ufergehölze und Baumgruppen strukturiert ist. In der Mitte befindet sich der innerhalb des Gebietes gelegene Segelflugplatz. Die ursprüngliche Geländemorphologie der Rheinaue mit ihren ehemaligen Altstrom- bzw. Flutrinnen und einigen Stillgewässern ist hier noch weitgehend erhalten geblieben. Entsprechend einer natürlichen Auendynamik mit stark schwankenden Wasserständen trocknen diese in heißen Sommern fast alle aus. Dort, wo Gewässer durch einen Zaun vor Beweidung geschützt sind, ist die Verlandungsvegetation üppig.

Die Gewässer und Uferbereiche bieten Lebensraum für zahlreiche Vögel. So sind z.B. Flußregenpfeifer, Großer Brachvogel und Wachtelkönig, hier noch anzutreffen. Zudem stellt die Dornicksche Ward als Teil des Vogelschutzgebietes "Unterer Niederrhein" eine bedeutsame Rast- und Überwinterungsstätte für den Großen Brachvogel, für Sing- und Zwergschwäne sowie für anderer Wasservögel dar. Ein einzigartiges Naturschauspiel bietet sich, wenn hier die arktischen Wildgänse den Winter verbringen.

Botanisch interessant, auf sandiger Uferböschung, ist ein größeres Vorkommen des Hirschsprungs, einer Nelkenart, die nach der Roten Liste Deutschlands zu den geschützten Pflanzen gehört. Das Rheinufer weist zwischen den Buhnen unbefestigte, breite Kies- und Sandstreifen auf. Vereinzelt findet man Schlickflächen, auf denen Schlammlingfluren wachsen.

Im Mittelteil des Gebietes stehen auf dem Hochufer längere Kopfweidenreihen. Das nordwestliche Ende bildet ein Auenwald, in dem auf der Böschung nahe dem Emmericher Hafen ein kleiner Gehölzbestand vorhanden ist, der noch einige Arten des Hartholz-Auenwaldes beherbergt. Besonders hervorzuheben sind auch die strukturreichen Buhnenfelder als ein bedeutsamer Fischlebensraum. Sie sind zugleich Ruhezonen für Wanderfische, als auch Lebensraum für Steinbeißer, Flussneunauge, Groppe und Bitterling.

Auf einen Blick

Beste Jahreszeit für einen Besuch

ganzjährig

Kontakt

Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.V.
Niederstr. 3
46459 Rees
02851-96330
www.nz-kleve.de
info@nz-kleve.de

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Hauptzugang

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Das Gebiet ist fußläufig vom Hauptbahnhof Emmerich entfernt.

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Radweginformation

Rheinradweg: www.rheinradweg.net

Essen & Trinken

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Zu den drei Linden
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