Manscheider Bachtal und Paulushof

Lebensräume Feuchtgrünland, Flüsse, Berg-Mähwiesen, Flüsse mit Unterwasser-Vegetation, Borstgrasrasen im Mittelgebirge, Feuchte Hochstaudenfluren, Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder
Pflanzenarten Sumpf-Veilchen, Berg-Platterbse, Kleiner Klappertopf, Brennender Hahnenfuß, Moor-Labkraut, Geflecktes Knabenkraut, Kleiner Baldrian, Bärwurz, Blutwurz, Borstgras, Heil-Ziest, Sumpf-Dotterblume, Spitzblütige Binse, Großer Wiesenknopf, Schlangen-Knöterich, Schwarze Teufelskralle, Bitteres Schaumkraut, Arnika, Grünliche Waldhyazinthe
Tierarten Großer Perlmutterfalter, Flußkrebse, Waldeidechse, Frischwiesen-Grünwidderchen, Bunter Grashüpfer, Gewöhnlicher Dickkopffalter, Rotklee-Bläuling, Lilagold-Feuerfalter, Violetter Silberfalter, Damenbrett, Großes Ochsenauge, Rundaugen-Mohrenfalter, Spitzschlammschnecke
Perlmutterfalter
Perlmutterfalter © K.H. Jellinek

Das Gebiet besteht aus einem Bachsystem, zu dem der Manscheider Bach, der Heidbach und der Kockesbach gehören. Die Bäche sind weitgehend naturnahe Bachläufe. Kockesbach und Heidbach münden in den Manscheider Bach. Am Kockesbach findet man randlich artenreiche Bärwurzwiesen, die in Borstgrasraen übergehen. Der Heidbach zeichnet sich durch viele Böschungskanten aus, die das Gelände terrassieren. An beiden Bachläufen wachsen Schlangenknöterich und in den umgebenden Goldhaferwiesen massenhaft Breitblättriges Knabenkraut und Geflecktes Knabenkraut. Auch verbuschende Reste eines Borstgrasrasens mit Arnika sind dort zu finden. Im Osten des Gebietes hat sich eine gute ausgebildete Bärwurzwiese entwickelt.

Der Manscheider Bach fließt durch ein offenes Wiesental zwischen der K62 und seiner Mündung in den Reifferscheider Bach. Der Manscheider Bach ist ein repräsentativer Mittelgebirgsbach. Durch seine gute Wasserqualität ist der Flußkrebs (Astacus astacus) im Manscheider Bach beheimatet. Der Bachlauf ist nur auf kurzen Strecken begradigt und an einigen Prallufern mit Steinstickung gesichert. Das Ufer ist meist durch Erlen durchgängig gesäumt. Die Grünlandflächen werden überwiegend als Mähwiese oder Weide genutzt. Kleinflächig treten in Bachnähe Uferhochstaudenfluren bzw. Pestwutzfluren auf. Kleine Bereiche sind bisher brachgefallen oder mit Fichten aufgeforstet.

Im Manscheider Bachtal werden viele Grünlandflächen extensiv mit Schafen beweidet. Die Flächen zeichnen sich durch magere und blütenreiche Wiesen aus. Dieser Blütenreichtum hat eine besondere Bedeutung für Schmetterlinge. Die Biologische Station im Kreis Euskirchen hat im Rahmen einzelner Projekte (z.B. Bachpassagen und Informationsnetzwerk natürliche und naturnahe Gewässerlebensräume) mit dazu beigetragen, dass vorhandene Gewässerstrukturen erhalten und wieder hergestellt wurden. Innerhalb der Projekte wurden die ökologische Durchgängigkeit und die Entfernung von Nadelgehölzen aus den Auen gefördert, so dass sich eine natürliche Vegetation entwickeln kann.

Auf einen Blick

Beste Jahreszeit für einen Besuch

Frühjahr, Sommer

Kontakt

Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.
Steinfelder Str. 10
53947 Nettersheim
02486-95070
www.biostationeuskirchen.de
biostationeuskirchen@t-online.de

Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.

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Lage

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Anfahrt

Mit dem Anrufsammeltaxi von Kall über Hellenthal nach Hecken 

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

Tourist-Information und Nationalpark-Infopunkt Hellenthal
Rathausstraße 2
53940 Hellenthal
02482-85115
www.nationalpark-eifel.de
tourismus@hellenthal.de

Wandern

Veranstaltungskalender: Naturpark Hohes Venn

 

Diverse Wanderwege kreuzen das Gebiet z.B.

Wanderwege des Eifelvereins
Siehe Wanderkarte des Eifelvereins Nr. 14

Geologischer Lehrpfad
Ca. 22 km lang vom Wanderparkplatz an der Olef-Staumauer über die Wildenburg nach Blumenthal zurück zur Olef-Staumauer

Wasseramselpfad
Ca. 6 km langer Rundwanderweg von der Parkmöglichkeit in der Talsenke der K62 zwischen Benenberg und Hecken.

 

 

 

Essen & Trinken

Burgschänke
Wildenburg 1
53940 Hellenthal
02482-7344

Kultur / Touristik

Kultur

Wildenburg
Wildenburg 10
53940 Hellenthal
02482-633

Touristik

Tourist-Information und Nationalpark-Infopunkt Hellenthal
Rathausstraße 2
53940 Hellenthal
02482-85115
www.nationalpark-eifel.de
tourismus@hellenthal.de

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Die Eifel barrierefrei © Naturpark Nordeifel e.V.

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Der Deutsch-Belgische Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratkilometern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Seine Landschaften sind von einmaliger Vielfalt: Das Hochmoor im belgischen Hohen Venn, Flüsse, Bäche und 15 Seen und Talsperren, die farbenprächtige Artenvielfalt in der Kalkeifel, weite und bewaldete Berghöhen der Hocheifel und die Ausläufer der Vulkaneifel. Mitten im Deutsch-Belgischen Naturpark liegt der Nationalpark Eifel, der einzige Nationalpark in Nordrhein-Westfalen.