Wiesen, Borstgrasrasen und Heiden bei Sistig

Lebensräume Feuchtgrünland, Heide, Berg-Mähwiesen, Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen, Trockene Heidegebiete, Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, Borstgrasrasen im Mittelgebirge, Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide
Pflanzenarten Arnika, Acker-Witwenblume, Zittergras, Geflecktes Knabenkraut, Lungen-Enzian, Mondraute, Grüne Hohlzunge, Rundblättriges Wintergrün, Wald-Läusekraut, Weiße Waldhyazinthe, Rundblättrige Glockenblume, Englischer Ginster, Geöhrtes Habichtskraut, Sparrige Binse, Bärwurz, Gewöhnliche Natternzunge, Quendelblättriges Kreuzblümchen, Gewöhnliches Kreuzblümchen, Hohe Schlüsselblume, Echte Glockenheide, Kleiner Baldrian, Borstgras, Breitblättriges Knabenkraut, Kleiner Klappertopf, Schmalblättriges Wollgras
Tierarten Baummarder, Lilagold-Feuerfalter, Rotklee-Bläuling, Malven-Würfelfleck, Distelfalter, Tagpfauenauge, Admiral, Kleiner Fuchs, Wegerichbär, Ampfer-Grünwidderchen, Kurzflügelige Beißschrecke, Kleiner Heidegrashüpfer, Rundaugen-Mohrenfalter, Weißbindige Wiesenvögelchen, Zwergfledermaus, Waldohreule, Grasfrosch, Stieglitz, Birkenzeisig, Schwarzmilan, Blaubeeren-Sandbiene, Platterbsen-Sandbiene, Braunfleckiger Perlmutterfalter, Feingestreifter Laufkäfer, Waldeidechse, Sumpf-Perlmuttfalter
Sistig-Krekeler Heide
Sistig-Krekeler Heide © Biologische Station im Kreis Euskirchen

Die Sistig-Krekeler Heide repräsentiert eine der wenigen übrig gebliebenen Reste, einer ehemals landschaftsprägenden Heide, bodensaurer Magerrasen und Feuchtwiesen der Eifel. Aus kulturhistorischen und naturschützerischen Gesichtspunkten hat das Gebiet eine besondere Bedeutung. Ausgenommen der randlichen Fichtenforste prägen Grünlandflächen und Heiden mit unterschiedlichen Nährstoffniveaus und Feuchtestufen das Gebiet. Mosaikartig kommen im Gebiet verschiedene Vegetationstypen zum Ausdruck. Darunter sind artenreiche Bergwiesen, bunte Goldhafer-Wiesen, nährstoffärmere Bärwurz-Wiesen, sowie Feucht- und Nasswiesen. Borstgrasrasen und die Glockenheide-Gesellschaft sind etwas kleinflächiger entwickelt. Glatthaferwiesen und Rotschwingel-Straußgras-Wiesen kommen ebenfalls im Gebiet vor. Das FFH-Gebiet bei Sistig ist ein Paradies für viele seltene Tier-und Pflanzenarten. Ca. 80% des Bestandes der Grünen Hohlzunge in Nordrhein-Westfalen sind hier zu finden. Auf den nördlichen Teilflächen ist das Gefleckte Knabenkraut sehr häufig anzutreffen. Viele verschiedene Schmetterlinge und Hummeln profitieren vom Blütenreichtum des Grünlands. Die Flächen in der Sistig-Krekeler Heide werden im Rahmen des Vertragsnaturschutzes extensiv bewirtschaftet. Zum Erhalt der artenreichen Wiesen, werden die Flächen erst spät gemäht. Dann sind die Samen der Frühblüher ausgereift sind und die Spätsommerblumen blühen noch nicht. Ebenso werden die Flächen nicht gedüngt. Die Vertragsnaturschutzflächen werden von der Biologischen Station im Kreis Euskirchen betreut.

Im Rahmen eines europäischen Förderprojektes "Allianz für Borstgrasrasen", sollen bis 2016 im Gebiet um Sistig weitere Borstgrasrasen entwickelt werden. Dazu haben sich die Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V. das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kreis Euskirchen, Verbände und Institutionen unterschiedlichster Art, drei Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger zusammen geschlossen.

Auf einen Blick

Beste Jahreszeit für einen Besuch

Frühjahr, Sommer

Kontakt

Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.
Steinfelder Str. 10
53947 Nettersheim
02486-95070
www.biostationeuskirchen.de
biostationeuskirchen@t-online.de

Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.

Lage

Lage

Lage

Anfahrt

Vom Bahnhof Kall mit dem Anrufsammeltaxi nach Sistig oder Krekel. 

Haltestelle: Sistig Kirche, Krekel (Kall)

www.bahn.de

www.vrsinfo.de

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

Nordeifel Tourismus GmbH "Gemeinde Kall"
Bahnhofstraße 13
53925 Kall
02441-994570
www.nordeifel-tourismus.de
info@nordeifel-tourismus.de

Nordeifel Tourismus GmbH "Gemeinde Nettersheim"
www.nordeifel-tourismus.de

Radweginformation

Eifeler Milchweg

In der Nähe der Sistig-Krekeler-Heide (vom Kloster Steinfeld ausgehend 50°30'8.23"N 6°33'49.39"E) verläuft der 7,5 km lange Eifeler Milchweg. Der Rundwanderweg zum Thema "Milch macht Kulturlandschaft" ist auch zum Radfahren geeignet.

Wandern

Geführte Wanderungen vom Eifelverein

 

Arbeitskreis heimische Orchideen

 

Naturpfade

Ein mit Holzpfählen gekennzeichneter Grasweg führt durch das Gebiet. Die Wege dürfen nicht verlassen werden, damit der Lebensraum nicht gestört wird! Informationen zur Sistig-Krekeler-Heide gibt es auf Informationstafeln am Gebiet.

 

Eifeler Milchweg

In der Nähe der Sistig-Krekeler-Heide (vom Kloster Steinfeld ausgehend 50°30'8.23"N 6°33'49.39"E) verläuft der 7,5 km lange Eifeler Milchweg. Der Rundwanderweg zum Thema "Milch macht Kulturlandschaft" ist auch zum Radfahren geeignet.

Kultur / Touristik

Kultur

Kloster Steinfeld
Hermann-Josef-Straße 4
53925 Kall
www.kloster-steinfeld.de

Touristik

Nordeifel Tourismus GmbH "Gemeinde Kall"
Bahnhofstraße 13
53925 Kall
02441-994570
www.nordeifel-tourismus.de
info@nordeifel-tourismus.de

Nordeifel Tourismus GmbH "Gemeinde Nettersheim"
www.nordeifel-tourismus.de

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Gebiete in der Nähe

Sumpfdotterblume © NABU NRW

Das Gebiet besteht aus dem verzweigtem Gewässersystem des Manscheider Bachs und den extensiv genutzten Grünlandflächen [...]

Das Gebiet besteht aus dem verzweigtem Gewässersystem des Manscheider Bachs und den extensiv genutzten Grünlandflächen auf den Flächen um Hecken und Paulushof. Nasse bis magere Grünlandflächen mit natürlich mäandrierenden Bachläufen prägen das Erscheinungsbild. Naturbelassene Quellbereiche sind zu finden. Borstgrasrasen, Quellfluren, Bärwurzwiesen und kleine Sumpf- und Moorbereiche sind vorhanden. Die Größe und Naturnähe der Berg-Mähwiesen verleihen dem Gebiet eine besondere Bedeutung. 

Urfttal © Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.

Das Gebiet liegt nordwestlich und südwestlich von Nettersheim zwischen Urft und Marmagen bzw. zwischen Nettersheim und [...]

Das Gebiet liegt nordwestlich und südwestlich von Nettersheim zwischen Urft und Marmagen bzw. zwischen Nettersheim und Schmidtheim. Das Gelände ist sehr abwechslungsreich. Trockenrasen und naturnahe Fließ- und Stillgewässer sind zu finden. Orchideen-Buchenwälder, Waldmeister-Buchenwälder kommen vor. An trockenen Standorten haben sich Halbtrockenrasen entwickelt. Die Bachsysteme verlaufen weitgehend ungestört. Erlen-Galeriewald und feuchte Hochstaudenfluren begleiten die Bachsysteme. 

Dietrichseiffen Wiese mit Storchenschnabel © Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.

Am Rande der Kalkeifel gelegenes Gebiet bestehend aus extensiv genutzten Grünlandflächen nördlich und nordwestlich von [...]

Am Rande der Kalkeifel gelegenes Gebiet bestehend aus extensiv genutzten Grünlandflächen nördlich und nordwestlich von Blankenheim. Die Bachtäler sind sehr struktur- und artenreich. An einigen Stellen sind kleinräumig Sumpf- und Moorbildungen ausgeprägt. Das Gebiet ist sehr artenreich.

Die Eifel barrierefrei © Naturpark Nordeifel e.V.

Der Deutsch-Belgische Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratkilometern in Nordrhein-Westfalen, [...]

Der Deutsch-Belgische Naturpark erstreckt sich auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratkilometern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Ostbelgien. Seine Landschaften sind von einmaliger Vielfalt: Das Hochmoor im belgischen Hohen Venn, Flüsse, Bäche und 15 Seen und Talsperren, die farbenprächtige Artenvielfalt in der Kalkeifel, weite und bewaldete Berghöhen der Hocheifel und die Ausläufer der Vulkaneifel. Mitten im Deutsch-Belgischen Naturpark liegt der Nationalpark Eifel, der einzige Nationalpark in Nordrhein-Westfalen.

Unteres Genfbachtal © Biologische Station im Kreis Euskirchen

Das Gebiet grenzt südöstlich an Nettersheim. Es ist nach dem Genfbach benannt, der von einem Erlen-Eschen-Weidenwald [...]

Das Gebiet grenzt südöstlich an Nettersheim. Es ist nach dem Genfbach benannt, der von einem Erlen-Eschen-Weidenwald gesäumt ist. Das Gebiet ist ein naturnahes Sohlental. Artenreiches mageres Feuchtgrünland, Bergglatthaferwiesen und Hochstaudenfluren prägen das Erscheinungsbild. Kalkhalbtrockenrasen mit artenreichen Saum-und Gebüschgesellschaften orchideenreiche Kiefern-Eichenwälder sind charakteristisch für trockenwarme Kalkstandorte. Am Enzenberg hat sich ein Silikatmagerrasen entwickelt.