Medebacher Bucht

Lebensräume Feuchtgrünland, Heide, Buchenwald, Silikatmagerrasen, Bäche, extensive Landbewirtschaftung
Pflanzenarten Bauernsenf, Knabenkräuter, Sumpfbaldrian, Kreuzblümchen, Heidenelke
Tierarten Raubwürger, Schwarzstorch, Rotmilan, Dukatenfalter, Bachneunauge, Braunkehlchen, Groppe, Landkärtchen, Neuntöter
Herbstzeitlose
Herbstzeitlose © Biologische Station HSK

Zwischen Rothaargebirge und der Landesgrenze Nordrhein-Westfalen/ Hessen erstreckt sich die Medebacher Bucht. Ihr Name ist Programm! Sie hebt sich mit ihrem offenen Landschaftscharakter, dem zumeist nur flachhügeligen Relief, der Niederschlagsarmut und der deutlich wärmeren Lage vom angrenzenden Rothaargebirge des Sauerlandes deutlich ab. In der geografisch abgeschiedenen Lage blieb sie von früheren Uniformierungen durch Flurbereinigungsverfahren verschont. 

Landwirtschaftlich gesehen war es eine arme Gegend, die sauren Böden und vor allem die geringen Niederschläge ließen den Menschen über Jahrhunderte nur eine Existenz am Minimum zu. Frühere Armut – heutiger Reichtum! In der Kulturlandschaft der Medebacher Bucht sind viele nährstoffarme, kleinparzellierte Lebensräume erhalten geblieben: magere Wiesen und Weiden, Bergheiden und Ginsterkuppen, skelettreiche Äcker und Feldgärten, Hecken und blütenreiche Wegraine. Diese heute selten gewordene Vielfalt bietet Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten. 

Auf einen Blick

Öffentliche Wegführung vorhanden Geeignet für Fahrradfahrer Geeignet für Kinderwagen Auch im Winter besuchergeeignet

Beste Jahreszeit für einen Besuch

Frühjahr, Sommer, Herbst

Kontakt

Naturschutzzentrum - Biologische Station - HSK e.V.
Am Rothaarsteig 3
59929 Brilon
02961-9891300
www.biostation-hsk.de

Naturschutzzentrum - Biologische Station - HSK e.V.

Lage

Lage

Lage

Besucherzentrum

Besucherzentrum

Infozentrum Medebacher Bucht
Marktplatz
59964 Medebach
www.medebacher-bucht.de
Montag 09:00 bis 17:00 Uhr
Dienstag 09:00 bis 17:00 Uhr
Mittwoch 09:00 bis 17:00 Uhr
Donnerstag 09:00 bis 17:00 Uhr
Freitag 09:00 bis 17:00 Uhr
Samstag 09:00 bis 12:00 Uhr

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Fahrradverleih

Touristik-Gesellschaft Medebach
Marktplatz 1
59964 Medebach
02982-9218610
www.medebach-touristik.de
info@medebach-touristik.de

Radweginformation

Touristik Hallenberg und Medebach

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Vier Naturwege unter www.medebacher-bucht.de:

Naturweg Nuhnewiesen

Naturweg Liesetal

Naturweg Gelängebachtal

Naturweg Kahle Pön

Kultur / Touristik

Touristik

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Marktplatz 1
59964 Medebach
02982-9218610
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Flutender Wasserhahnenfuß © Biologische Station HSK

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Das Schutzgebiet Waldreservat Glindfeld-Orketal (mit Nebentälern) liegt im Herzen des Vogelschutzgebietes Medebacher Bucht im Hochsauerlandkreis. Am Ostrand des Rothaargebirges liegt das quellenreiche Waldgebirge mit Hainsimsen-Buchenwäldern, Hangmischwäldern und bachbegleitenden Erlen-Eschenwäldern. Durch dieses Waldgebiet schlängelt sich die naturnah verbliebene Orke mit ihren Nebenbächen.

Dukaten-Feuerfalter © Biologische Station HSK

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Beidseitig des naturnahen, von Ufergehölzen gesäumten Liesebaches liegen überwiegend frische Mähwiesen und Feucht- und Nasswiesen montaner Ausprägung. Auf dem Rücken des Hilmesberges ist eine große, vitale Bergheide erhalten geblieben. Der Hilmesberg ist neben der Wissinghauser Heide eine der beiden erhalten gebliebenen Heidegebiete der Medebacher Bucht. Die nördlich angrenzenden mageren Weideflächen sind stellenweise dicht mit Ginster bewachsen, der im Frühjahr einen schönen Blühaspekt bietet.

Schafherde in den Nuhnewiesen © Biologische Station HSK

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In der weiten, flachen Nuhneaue und an den sanft geneigten Talhängen südöstlich von Hallenberg erstreckt sich das größte zusammenhängende Mähwiesengebiet Nordrhein-Westfalens. Die Nuhnewiesen sind eines der bedeutendsten Brutgebiete des stark gefährdeten Braunkehlchens und damit ein besonders wichtiger Baustein im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht und im europäischen Schutzgebietsnetz Natura-2000.

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Im Naturpark Diemelsee finden Sie zahlreiche einzigartige Schutzgebiete mit vielen seltenen Pflanzen und Tieren. Alle Wanderwege führen durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft. Die Hochheiden in den Naturschutzgebieten "Osterkopf" oder "Kahle Plön" haben europaweite Bedeutung. Die Landschaft ist geprägt von Tälern und Wäldern, die sich abwechseln mit artenreichen Wiesen und Weiden. Blütenteppiche aus Märzenbecher, Gelbem Buschwindröschen und Buschwindröschen schmücken die Kalkbuchenwälder. Auf den Feuchtwiesen wachsen seltene Arten wie das Fuchs-Knabenkraut. Aber auch verbreitete Pflanzen wie Sumpfdotterblumen, Sumpfveilchen und Wollgras zeigen ihre Farbenpracht. Eine Besonderheit sind die Buchenhochwälder.

Wege durch den Wald © Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein

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Ziegenhelle, Heidekopf und Hundsrücken - das sind nur drei von vielen Erhebungen mit klingenden Namen im Hallenberger Wald, mitten im Rothaargebirge. Entsprechend sind viele Wander- und Fahrradwege mit Steigungen und Abfahrten versehen, es gibt aber auch einige, die auch für gemütlichere Touren infrage kommen.