Mettinger und Recker Moor

Lebensräume Feuchtgrünland, Heide, Hochmoor, Moorwälder
Pflanzenarten Wollgras, Rosmarinheide, Sonnentau, Moosbeere, Gagelstrauch
Tierarten Großer Brachvogel, Moorfrosch, Zwergschnepfen, Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Kranich, Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Löffelente, Knäkente, Rohrweihe, Wasserralle, Bekassine, Uferschnepfe, Schlingnatter, Neuntöter
Rundblättriger Sonnentau
Rundblättriger Sonnentau © Biologische Station Steinfurt

Das Recker Moor ist Teil des FFH-Gebietes Mettinger und Recker Moor und des EU- Vogelschutzgebietes Düsterdieker Niederung. Die Geschichte des Recker Moores reicht etwa 6.000 Jahre zurück. Die heute vorhandene ca. 150 Hektar große Moorfläche ist der Rest des ehemaligen mindestens 5.000 Hektar großen Vinter Moores, das bis weit nach Niedersachsen hinein reichte. Bereits im 18. Jahrhundert begann der Mensch im Recker Moor Plaggen und Torf zu stechen. Durch Entwässerung, Torfabbau und Urbarmachung verringerte sich die Moorfläche immer mehr. Im Jahr 1971 wurden die ersten Flächen im Moor unter Schutz gestellt. Heute ist das 371 Hektar große NSG Recker Moor Teil des europäischen Naturerbes.

Vordringliche Aufgaben des Naturschutzes im Recker Moor sind die Wiedervernässung des Moores und die Offenhaltung der Flächen. Mindestens 60 verschiedene Brutvogelarten lassen sich im Recker Moor entdecken. Am Wegesrand sind es u.a. Blau- und Schwarzkehlchen, Gold- und Rohrammer sowie Baum- und Wiesenpieper. Großer Brachvogel, Uferschnepfe und Kiebitz lassen ihre Rufe weit über das Moor und das umgebende Grünland erschallen. Vom Moorturm aus blickt man zu den Brutkolonien der Lachmöwen, in deren Schutz auch andere Arten wie Krick- und Löffelente brüten. Das ganze Jahr hindurch nutzen zahlreiche Vögel das Recker Moor zur Nahrungssuche und um dort für kurze oder längere Zeit zu rasten. Besonders auffällige Rastvogelarten sind z. B. Austernfischer, Kranich und Silberreiher. Bekassinen, Große Brachvögel, Kiebitze und Krickenten kommen in mehr oder weniger großen Trupps vor. Greifvögel wie Rotmilan, Korn- und Wiesenweihe sind eher allein unterwegs.

Besucher können von einem Torfweg aus die Natur und die Weite des Moores erleben. Der "Moorturm" und der "Schnepfenturm" bieten einmalige Möglichkeiten zum Beobachten. Von einem auch für Menschen mit Behinderung benutzbaren Steg lassen sich moortypische Pflanzen wie Sonnentau, Rosmarinheide oder Gagel entdecken. Das angrenzende Mettinger Moor ist abgetorft und wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt, teilweise mit extensivem Feuchtgrünland. Auf einigen abgetorften Flächen haben sich Moorbirkenwälder entwickelt.

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