Nationalpark Eifel

Lebensräume Feuchtgrünland, Heide, Buchenwald, Seen, Flüsse, Übergangsmoore, Quellen, Bäche, Permanente und temporäre Kleingewässer, Borstgrasrasen, Pfeifengraswiesen, Glatthafer-Silgenwiese, Wiesenknopf-Silgenwiesen, Hainsimsen-Buchenwald, Waldmeister-Buchenwald, Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald, Schlucht- und Hangmischwälder, Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder, Bergmähwiesen, Silikat-Schutthalden, Silikatfelsen mit Pioniervegetation, Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
Pflanzenarten Rotgelber Fuchsschwanz, Traubige Graslilie, Turmkraut, Heil-Ziest, Hirschsprung, Gefleckter Schierling, Saat-Hohlzahn, Deutsche Hundszunge, Gelappter Schildfarn, Nordischer Streifenfarn, Nordischer Augentrost, Zwerg-Lein, Behaarter Ginster, Hirschzungenfarn, Gewöhnliches Kreuzblümchen, Kleines Helmkraut, Kümmelblättrige Silge, Nelken-Haferschmiele
Tierarten Wildkatze, Rothirsch, Großes Mausohr, Mittelspecht, Grauspecht, Schwarzmilan, Schwarzspecht, Uhu, Eisvogel, Neuntöter, Gartenbaumläufer, Hohltaube, Mauereidechse, Schlingnatter, Ringelnatter, Kreuzkröte, Geburtshelferkröte, Kammmolch, Steppen-Grashüpfer, Laubholz-Säbelschrecke, Warzenbeißer, Kleiner Heidegrashüpfer, Braunfleckiger Perlmutterfalter, Randring-Perlmutterfalter, Blauschillernder Feuerfalter, Hochmoor-Perlmutterfalter, Zahnlose Schließmundschnecke, Flussperlmuschel
Wildnis
Wildnis © Petra Jorasch

Während Laubwälder zurzeit ca. 30 % der Nationalparkfläche bedecken, nehmen Laub-Nadel-Mischwälder 7 % und reine Nadelwälder, die v. a. die Südhälfte und den Osten des Nationalparks prägen, 36 % der Flächen ein. Zusammen mit weiteren Kleingehölzen und Gebüschen bedecken damit Bäume und Sträucher über 80 % des Nationalparks. Flächenmäßig prägend ist außerdem das Grünland inkl. der Grünlandbrachen mit einem Anteil von 15 %, das neben einigen Bachtälern besonders das Landschaftsbild der zentral gelegenen Dreiborner Hochfläche bestimmt. Geotope sind sichtbare erdgeschichtliche Bildungen, die Erkenntnisse über die Entwicklung der Erde und des Lebens vermitteln. Hierzu zählen im Nationalpark Eifel z. B. besonders markante Felsformationen wie der Rubelsberg, der Heidkopf oder die Felsen im Urfttal, Quellen sowie Aufschlüsse bzw. Fundorte von Gesteinen, Böden, Mineralien und Fossilien. Unter den zahlreichen Tierarten sind besonders erwähnenswert die Vorkommen von Rothirsch, Biber, Wildkatze, zahlreichen Fledermausarten, Uhu, Schwarzstorch, Schwarz- und Mittelspecht, Rot- und Schwarzmilan, Mauereidechse und Schlingnatter. Zu den botanischen Besonderheiten zählen Gelbe Narzisse, Astlose Graslilie, Moorlilie und Deutsche Hundszunge. Die bis Ende 2005 dauernde Sperrung des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang für die Öffentlichkeit ist ein wichtiger Grund für das Vorkommen gefährdeter Tier- und Pflanzenarten sowie der geringeren Scheu vieler Wildtiere. Durch den für sie auf großen Teilflächen berechenbaren militärischen Betrieb fühlten sich Wildtiere wie Rothirsche wenig gestört. Deshalb traten diese in arttypischer Weise auch tagsüber zur Nahrungsaufnahme aus den schützenden Wäldern auf das Grünland hinaus. Diese Situation bietet nun die Möglichkeit, bei erfolgreicher Besucherlenkung Wildtiere in ihrem natürlichen Lebensraum für Nationalparkgäste erlebbar zu machen.

Auf einen Blick

Beste Jahreszeit für einen Besuch

Kontakt

Nationalparkforstamt Eifel
Urftseestraße 34
53937 Schleiden-Gemünd
02444-95100
www.nationalpark-eifel.de
info@nationalpark-eifel.de

Nationalparkforstamt Eifel

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Auf einen Blick

Lage

Lage

Lage

Besucherzentrum

Besucherzentrum

Nationalpark-Tor Simmerath Rurberg
Seeufer 3
52152 Simmerath-Rurberg
02473-93770
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Schleiden-Gemünd (im Haus des Gastes)
Kurhausstraße 6
53937 Schleiden-Gemünd
02444-2011
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Heimbach (im Bahnhof)
An der Laag 4
52396 Heimbach
02446-8057914
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Monschau-Höfen
Hauptstraße 72
52156 Monschau-Höfen
02472-8025079
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Nideggen
Im Effels 9
52385 Nideggen
02427-3301150
www.nationalpark-eifel.de

14 Nationalpark-Infopunkte dienen als kleinere Anlaufstellen. Infos unter:
www.nationalpark-eifel.de

Hauptzugang

Nationalpark-Tor Simmerath Rurberg
Seeufer 3
52152 Simmerath-Rurberg
02473-93770
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Nationalpark-Tor Schleiden-Gemünd (im Haus des Gastes)
Kurhausstraße 6
53937 Schleiden-Gemünd
02444-2011
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Heimbach (im Bahnhof)
An der Laag 4
52396 Heimbach
02446-8057914
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Monschau-Höfen
Hauptstraße 72
52156 Monschau-Höfen
02472-8025079
www.nationalpark-eifel.de

Nationalpark-Tor Nideggen
Im Effels 9
52385 Nideggen
02427-3301150
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Anfahrt

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

Infos vom Nationalpark Eifel
www.nationalpark-eifel.de

Radweginformation

Infos vom Nationalpark Eifel

zu Radwegen und GPS-Tracks

www.nationalpark-eifel.de

Wandern

Rangerführungen

Fachkundige Begleitung auf Touren im Schutzgebiet gewährleisten Nationalpark-Ranger und zertifizierte Waldführer. Die Ranger bieten wöchentlich mindestens acht offene Wanderungen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit an. Die ehrenamtlichen Waldführer führen feste Gruppen nach individuellen Wünschen gegen eine Aufwandsentschädigung von 15 Euro pro Gruppe und Stunde durch das Schutzgebiet.

In der Sommersaison lässt sich der Nationalpark zusätzlich per Schiff und Kutsche erkunden. Sowohl die von einem Ranger begleiteten Schiffstouren auf dem Rursee als auch die Kutschfahrten auf der Dreiborner Hochfläche sind geeignet für Rollstuhlfahrer mit Begleitpersonen.

 

Nationalpark-Karte – Wandern, Radfahren, Reiten

Die offizielle Nationalpark-Karte im Maßstab 1:25.000 hat die Karten-Nr. 50 des Landesvermessungsamtes NRW und ist zugleich Wanderkarte Nr. 50 des Eifelvereins. Erhältlich im Buchhandel, beim Herausgeber Eifelverein sowie den Nationalpark-Toren und -Infopunkten.

 

Diverse Wanderwege:

Wildnis-Trail

Der Wildnis-Trail führt Sie in vier Tagesetappen von 18 bis 25 Kilometern Länge einmal quer durch das Schutzgebiet. Von Monschau-Höfen im Süden bis zur nördlichen Spitze bei Hürtgenwald-Zerkall können Wanderer auf teils sehr anspruchsvollen Strecken sämtliche Landschaften und Lebensräume des Nationalparks erleben. Ein Arrangement zum Wildnis-Trail mit drei Übernachtungen und Frühstück bei Nationalpark-Gastgebern ist bei der Monschauer Land Touristik buchbar.

Wandern auf eigene Faust

 

Buntsandsteinroute 

Partnerweg des Eifelsteigs von Kreuzau (Bahnhof) zur Urfttalsperre (ca. 37,8 km lang)

 

Wasserland-Route 
Von Einruhr nach Rurberg (ca. 16 km lang)

 

Bachtäler-Höhenroute

Partnerweg des Eifelsteigs von Stollberg (Zweifall) zur Urftseestaumauer (ca. 39,7 km lang)

 

Hauptwanderwege des Eifelvereins e.V. 
Nord-Süd-Wege Ost-West-Wege (Siehe Wanderkarte des Eifelvereins)

Essen & Trinken

Über 50 Restaurants, Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze in der Nationalpark-Region sind als Nationalpark-Gastgeber zertifiziert. Infos unter:
www.nationalpark-eifel.de

Übernachten

Über 50 Restaurants, Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze in der Nationalpark-Region sind als Nationalpark-Gastgeber zertifiziert. Infos unter:
www.nationalpark-eifel.de

Kultur / Touristik

Kultur

Ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang
53937 Schleiden
02444-915790
vogelsang-ip.de
info@vogelsang-ip.de

Abtei Mariawald
52396 Heimbach
02446-95060
www.kloster-mariawald.de
info@kloster-mariawald.de

Touristik

Eifel Tourismus
Kalvarienbergstraße 1
54595 Prüm
06551-96560
www.eifel.info
info@eifel.info

Nordeifel Tourismus GmbH
Bahnhofstraße 13
53925 Kall
02441-994570
Gemeinde Kall
info@nordeifel-tourismus.de

Rureifel-Tourismus e.V.
An der Laag 4
52396 Heimbach
02446-805790
www.rureifel-tourismus.de
info@rureifel-tourismus.de

Zusätzliche Infos

Bird Watching Station: Zwischen Gemünd-Malsbenden und der Urftstaumauer lädt eine Beobachtungsstation dazu ein, den weiten Blick über die Talsperre und seine Vogelwelt genauer durch ein Fernrohr zu erkunden. Mit etwas Glück lassen sich von dort nicht nur Graureiher, Haubentaucher und Enten entdecken, sondern auch eine Brutkolonie von Kormoranen beobachten. Zwei hochwertige Fernrohre mit 15facher Vergrößerung sind dort in unterschiedlichen Höhen fest installiert. Somit ist dieses Naturerlebnisangebot auch Rollstuhlfahrern zugänglich. Zudem gibt eine unterfahrbare Informations-Tafel Auskunft über die Landschaft und Besonderheiten der Vogelwelt vor Ort.

 

Der barrierefreie Natur-Erlebnisraum Wilder Kermeter ermöglicht alten und jungen Menschen mit und ohne Behinderung Naturerleben auf eigene Faust. Über fein geschotterte, ebene Wege von 4,7 Kilometern Länge sind die international bedeutsamen Rotbuchen-Mischwälder und zwei Aussichtspunkte im Waldgebiet Kermeter zu erleben. Ein dreidimensionales Geländemodell am Felsvorsprung Hirschley lässt Sehende und Nichtsehende die Wald-Seenlandschaft ertasten. Im Abstand von 250 Metern stehen Bänke zum Ausruhen. Zusätzlich ermöglichen Sinnesliegen an drei Standorten eine neue Perspektive auf die entstehenden Urwälder. Der Wilde Kermeter verfügt zudem über behindertengerechte Toiletten, eine barrierefreie Bushaltestelle und Behindertenparkplätze. Alle Informationen im Wilden Kermeter sind in erhabener Großschrift und in Punktschrift oder akustisch aufbereitet.


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Gebiete in der Nähe

Kermeter

3.9 km
Kleiber © Biologische Station im Kreis Euskirchen e.V.

Der Kermeter ist ein Bergrücken (bis 527,8 m über NN) in der Nordeifel, mit einem der größten zusammenhängenden [...]

Der Kermeter ist ein Bergrücken (bis 527,8 m über NN) in der Nordeifel, mit einem der größten zusammenhängenden Laubwaldgebiete des Rheinlands. Naturnahe Buchenwälder sind dominierend. Es stellt das Kerngebiet des Nationalparks Eifel dar. Ein Mosaik aus verschiedenen Landschaftstypen bietet vielen Tierarten mit hohen Arealansprüchen wie Uhu oder Wildkatze einen guten Lebensraum.

Frühling in der Kall © Biologische Station Düren

Von der Kalltalsperre nördlich von Simmerath, bis zur Mündung in die Rur bei Zerkall zieht sich das untere Kalltal durch [...]

Von der Kalltalsperre nördlich von Simmerath, bis zur Mündung in die Rur bei Zerkall zieht sich das untere Kalltal durch die Nordeifel. Viele Bäche und Quellen mit ihren Tälern prägen diesen Teil des Hürtgenwaldes. Rund um die Kall gibt es tolle Wanderwege, auf denen man das ganze Gebiet erkunden kann. Biberteiche und –dämme, der Eisvogel und die Sumpfdotterblume sind nur einige der interessanten Dinge, die es zu entdecken gilt. Die abwechslungsreiche Landschaft bietet steile Waldhänge und flachere Wiesen. Auch Historisches oder Kulturelles kann man im Gebiet besichtigen. 

Hochwasser © Biologische Station Städteregion Aachen e.V.

Der Oberlauf der Rur prägt mit seinen zahlreichen Seitenbächen, einer naturnahen Aue und ausgedehnten Tälern das Gebiet [...]

Der Oberlauf der Rur prägt mit seinen zahlreichen Seitenbächen, einer naturnahen Aue und ausgedehnten Tälern das Gebiet um Monschau. Die abwechslungsreiche Landschaft und die vielfältige Flora und Fauna machen dieses Gebiet zu einem Erlebnis. Vielfältige Blühaspekte im Frühling und eine schneebedeckte Mittelgebirgslandschaft im Winter sind nur zwei der vielen Höhepunkte, die der Oberlauf der Rur im Jahresverlauf zu bieten hat.

Eingang Bohlenweg © Biologische Station Düren

Der Todtenbruch, ein wieder vernässter Moorstandort, ist Teil des FFH-Gebietes Wehebachtäler und Leyberg. Die Landschaft [...]

Der Todtenbruch, ein wieder vernässter Moorstandort, ist Teil des FFH-Gebietes Wehebachtäler und Leyberg. Die Landschaft ist geprägt durch Moorbirkenbruchwald, sowie baumfreie Areale mit Binsen, Seggen und Torfmoosen. Nach der Renaturierung des Gebiets (Entnahme von Fichten und Verschluss von Entwässerungsgräben) kommen hier hauptsächlich typische Moorpflanzen und -tiere vor. Über einen 1,5 km langen Bohlenweg kann das Gebiet bequem barrierefrei durchlaufen werden. Einige Schautafeln weisen auf die Entstehung des Moores und die vorkommende Tier- und Pflanzenwelt hin. 

Blühende Narzissen © Biologische Station Städteregion Aachen e.V.

Das Perlenbach-Fuhrtsbachtal setzt sich aus zwei naturnah verlaufenden Mittelgebirgsbächen zusammen. Auf den extensiv [...]

Das Perlenbach-Fuhrtsbachtal setzt sich aus zwei naturnah verlaufenden Mittelgebirgsbächen zusammen. Auf den extensiv genutzten Grünlandflächen in den Talauen bietet sich besonders im Frühjahr ein besonderer Anblick, denn hier befindet sich das national größte Vorkommen der Gelben Narzisse auf artenreichen Bärwurzwiesen. Auch historisch ist das Gebiet interessant: Hier gab es Streitigkeiten um die Ernte der hier ehemals häufigen und für den Perlenbach namensgebenden Flussperlmuscheln.