Perlenbach-Fuhrtsbachtal

Lebensräume Feuchtgrünland, Flüsse, Auwald, Moorbiotope
Pflanzenarten Arnika, Gelbe Narzisse, Bärwurz, Moorlilie, Fieberklee
Tierarten Biber, Flussperlmuschel, Blauschillernder Feuerfalter
Gelbe Narzisse
Gelbe Narzisse © Biologische Station Städteregion Aachen e.V.

Das 333 ha große Perlenbach-Fuhrtsbachtal setzt sich aus den beiden Bachsystemen des oberen Perlenbaches und des Fuhrtsbaches zusammen. Die beiden naturnahen Mittelgebirgsbäche verlaufen durch Extensivgrünland und Auenbereiche z.B. Moorbirkenwälder und Hochstaudenflure. Besonders locken die artenreichen Bärwurzwiesen zur Blütezeit im Frühling, denn hier befindet sich das bundesweit größte Vorkommen der Gelben Narzisse.

Seinen Namen verdankt der Perlenbach der Flussperlmuschel, die früher hier sehr häufig vorgekommen ist. Bereits 1667 verbot der damalige Landesherr der Bevölkerung das Sammeln der Flussperlmuscheln aus dem Perlenbach, doch selbst das Aufstellen von Galgen auf dem "Galgendamm" hielt die ortsansässige Bevölkerung nicht davon ab, selber nach Muscheln zu suchen. Der ehemalige Reichtum an Flussperlmuscheln schwand, so dass heute nur noch einige wenige Individuen hier beheimatet sind.

Das Gebiet ist nicht nur wegen seiner Narzissen und Flussperlmuscheln floristisch und faunistisch bedeutsam. Insgesamt wurden über 370 Gefäßpflanzen und 70 Moosarten nachgewiesen, von denen 60 auf der Roten Liste stehen. In den Moorbereichen gibt es Moorlilien und Fieberklee, aber auch zahlreiche seltene Schmetterlingsarten wie zum Beispiel den Blauschillernden Feuerfalter oder den Randring-Perlmutterfalter.

Die nährstoffarmen Wiesen entlang der Bachtäler wurden über Generationen zur Heugewinnung genutzt, erwiesen sich aber im Zuge der Intensivierung der Landwirtschaft als nicht ertragreich genug. Viele Flächen wurden daher mit schnell wachsenden Fichten bepflanzt. Erst in den letzten Jahrzehnten wurden die Auenbereiche wieder hergestellt, indem hier, auch im Rahmen des Life-Projekts "Lebendige Bäche", großflächig entfichtet wurde. Gefördert wurde hierdurch vor allem die Entstehung naturnaher Wälder sowie, in geringerem Umfang, weiteres Extensivgrünland. Dieses wird von LandwirtInnen im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms bewirtschaftet.

Die Biologische Station Städteregion Aachen e.V. betreut außerdem ein Projekt zur Vermehrung und Stärkung der kleinen und überalterten Flussperlmuschelpopulation und führt konstant weitere Pflegemaßnahmen durch.

Auf einen Blick

Beste Jahreszeit für einen Besuch

Frühjahr, Sommer, Herbst

Kontakt

Biologische Station Städteregion Aachen e.V.
Zweifaller Straße 162
52224 Stolberg
02402-126170
www.bs-aachen.de
info@bs-aachen.de

Biologische Station Städteregion Aachen e.V.

Lage

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Besucherzentrum

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Haus Seebend
Hauptstraße 123
52156 Monschau - Höfen
www.eifelverein-hoefen.de

Hauptzugang

Mühlenweg
52156 Monschau-Höfen

Anfahrt

Das Gebiet kann von Aachen HBF aus mit den Buslinien 84 und 815 nach Monschau-Höfen sowie mit Linie 85 nach Kalterherberg-Oberdorf erreicht werden

http://aseag.de/

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

Monschau-Touristik GmbH
Stadtstraße 16
52156 Monschau
02472-80480
www.monschau.de
touristik@monschau.de

Wandern

 

Geführte Wanderungen bietet der Eifel- und Heimatverein Höfen an. www.eifelverein-hoefen.de

www.dosquet.com

 

Faltblatt mit Wanderwegen zu den Narzissenwiesen

 

Essen & Trinken

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Hauptstraße 96
52156 Monschau-Höfen
02472-6948

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Kauferberg 23
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Perlenau 7
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Das Kyllquellgebiet liegt im Nordwesten der Eifel bei 540 bis 680 m über NN. Die Kyll entspringt an der Grenzstrasse zwischen Deutschland und Belgien. Sie fließt in östlicher bis südöstlicher Richtung durch den Zitterwald. Zum Gebiet gehören die Quellzuflüsse der Kyll, Wilsam, Miesbach und Rabensiefen im Norden und Ötzlbach, Tiefenbornsiefen im Westen. Im Losheimer Wald befinden sich weitere kleine Nebenbäche. Das Gebiet zeichnet sich durch eine abgeschiedene und ungestörte Lage aus.