Waldreservat Kottenforst

Lebensräume Buchenwald, Seen, Anderer Laubwald, Laubmischwald, Bäche
Pflanzenarten Gewöhnliches Kreuzblümchen, Hain-Augentrost, Sumpf-Weidenröschen, Winterlinde, Besenheide, Echtes Tausendgüldenkraut
Tierarten Springfrosch, Ringelnatter, Waldeidechse, Waldschnepfe, Trauerschnäpper, Eisvogel, Schwarzspecht, Mittelspecht, Kammmolch, Falkenlibelle
Fliegenpilze
Fliegenpilze © Biologische Station Bonn / Rhein-Erft

Auf der Hauptterrasse des Rheins westlich von Bonn liegt der historisch alte Kottenforst, mit etwa 40 qkm eines der größten geschlossenen Wälder in der Region. Er zeichnet sich durch einen hohen Anteil naturnaher Altholzbestände mit Stieleichen, Winterlinden, Rot- und Hainbuchen aus, die eine reiche Vogelwelt, besonders unter den Spechten, und etliche Fledermäuse beherbergen. Für Mittel- und Schwarzspecht hat das Gebiet landesweite Bedeutung und bildet zusammen mit der nördlich anschließenden Waldville das EU-Vogelschutzgebiet Kottenforst-Waldville. Einige besonders alte Bäume sind als Naturdenkmale ausgewiesen, darunter die von Wilhelm II. gepflanzte Kaisereiche und andere bis zu 300 Jahre alte Stieleichen. Die im Norden gelegene Naturwaldzelle „Probstforst“ beherbergt auf 36 ha einen strukturreichen Maiglöckchen-Stieleichen-Hainbuchenwald mit Winterlinden und Rotbuchen und gibt einen Einblick in unbewirtschafteten Laubwald. Nach Osten hin wird der Kottenforst von einigen Bächen durchzogen, von denen der zum Rhein führende Katzenlochbach mit seinen Quellen und Erlen-Auwäldern der mit Abstand Größte ist. Charakteristisch sind auch seine "Maare": meist sommertrockene Waldtümpel, die auf den lehmig-tonigen und daher staunassen Böden (Pseudogleye, sog. Kottenforstlehm) zahlreich vorhanden sind. Die vielen großen und kleinen Gewässer sind Laichbiotope für Springfrosch, Kammmolch, aber auch Nahrungshabitat der Ringelnatter. Hier lassen sich auch bis zu 20 Libellenarten beobachten, darunter die gefährdete Falkenlibelle. Die meisten der heutigen Wege wurden ursprünglich für die kurfürstliche Parforcejagd angelegt. Diese meist breiten Alleen wurden schnurgerade aufgeschüttet und wegen des nassen Untergrundes beiderseitig mit Gräben versehen.

Auf einen Blick

Beste Jahreszeit für einen Besuch

ganzjährig

Kontakt

Biologische Station Bonn / Rhein-Erft
Auf dem Dransdorfer Berg 76
53121 Bonn
0228-2495799
www.biostation-bonn-rheinerft.de
info@biostation-bonn.de

Biologische Station Bonn / Rhein-Erft

Lage

Lage

Lage

Anfahrt

Von Bonn Hbf nach Röttgen mit Buslinie 843, Haltestelle „Professorenweg“ oder buslinie 603, Haltestelle "Röttgen Schleife".

Von Bonn Hbf nach Ippendorf mit Buslinien 600 oder 602 bis "Ippendorf Altenheim".

Fahrrad fahren

Fahrradverleih

Naturparkzentrum Himmeroder Hof
Himmeroder Wall 6
53359 Rheinbach ‎
02226-2343
www.naturpark-rheinland.de
info@naturpark-rheinland.de

Wandern

Essen & Trinken

Waldau
An der Waldau 50
53127 Bonn
0228-281884

Waldgaststätte Bahnhof Kottenforst
Bahnhof Kottenforst 8
53340 Meckenheim
02225/7322
www.waldgaststätte-bahnhof-kottenforst.de
suhselz@arcor.de

Beim Mahler
Lückingstraße 2
53127 Bonn –Ippendorf
0228-281281

Biergarten und Restaurant Waldesruh
Dorfstr. 62
53343 Wachtberg-Villiprott
0228-325488
www.waldesruh.net
kai.rohloff@t-online.de

Übernachten

Hotel Garni Kottenforst
Reichsstr. 67
53127 Bonn-Röttgen
0228 919220
www.hotel-kottenforst.de/
info@kottenforst.de

DJH Jugendherberge Bonn
Haager Weg 42
53127 Bonn
0228-289970
www.bonn.jugendherberge.de
bonn@jugendherberge.de

Venusberghotel
Haager Weg 83
53127 Bonn
0228-910230
www.venusberghotel.de
info@venusberghotel

Kultur / Touristik

Kultur

Jägerhäuschen
Communicationsweg
53125 Bonn-Röttgen

Touristik

Naturparkzentrum Himmeroder Hof
Himmeroder Wall 6
53359 Rheinbach ‎
02226-2343
www.naturpark-rheinland.de
info@naturpark-rheinland.de

Zusätzliche Infos

Forstliche Nutzung findet auch in FFH-Gebieten statt.


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