Rindersche Kolke

Lebensräume Feuchtgrünland, Seen
Pflanzenarten Seekanne, Polei-Minze, Moor-Greiskraut, Schwanenblume
Tierarten Biber, Kammmolch, Steinkauz, Blutrote Heidelibelle, Bitterling, Steinbeißer
Schwanenblume
Schwanenblume © Dietrich Cerff

Bricht bei Hochwasser der Deich, entstehen starke Strömungen. Diese spülen Vertiefungen aus und es bleiben Teiche zurück - die heutigen Kolke. In einigen gedeiht die seltene Seekanne. Die Art reagiert empfindlich auf Winterkälte und ist auf stehende Gewässer am wintermilden Niederrhein in besonderer Weise angewiesen. Die zur Beweidung eingesetzten Charolais-Rinder sind eine alte Rasse und robust gegenüber Witterungseinflüssen. Zur extensiven Bewirtschaftung gehört, dass nur wenige Tiere auf großer Fläche stehen.

Zudem wird auf Kunstdünger sowie Pflanzen- und Insektengifte verzichtet. Die Erzeugnisse werden lokal vermarktet. Auf offenen Flächen mit kurzer Vegetation brütet der Kiebitz. Optimal ist ein Vegetationsmosaik mit feuchten und lückigen Bereichen. Extensive Beweidung mit Charolais-Rindern erzeugt solche Strukturen. Hier finden die Vögel Nahrung, Tarnung für ihre Gelege und die Küken Deckung. Zur Nahrungssuche werden die Küken oft an die schlammigen Ufer der Kolke geführt.

Die Kolke bieten Lebensraum für den Kammmolch, der europaweit gefährdet ist. Der Kammmolch benötigt klare Tümpel mit gut entwickelter Unterwasservegetation als Laichgewässer. Wenn die Tümpel im Spätsommer austrocknen, ist das für Amphibien eher positiv. In fischfreien Gewässern haben Laich, Larven und Molche weniger Verluste. Kopfbäume sind typisch für den Niederrhein und prägen das Landschaftsbild. Zusätzlich bieten sie Lebensraum für Höhlenbrüter, wie beispielsweise den Steinkauz. Die kleine Eulenart benötigt ganzjährig kurzrasiges Grünland, um Mäuse, Amphibien und Regenwürmer erbeuten zu können. Der Niederrhein stellt einen Verbreitungsschwerpunkt der Art dar.

Auf einen Blick

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